Der Jimbu Gaskocher von Outwell

Unterschiede, Merkmale und alles Wissenswerte rund um Gaskocher

Die ersten Sonnenstrahlen des Tages mit einem frisch aufgebrühten Kaffee genießen, sich nach einer langen Wanderung eine deftige Suppe heiß machen oder ein paar Grillwürstchen am Abend braten – Kochen in der Natur ist für uns eines der schönsten Abenteuer.

Wenn wir campen gehen, gehört ein Gaskocher zu unserer festen Standardausrüstung. Er ist leicht zu bedienen, hat eine hohe Heizleistung und ist dazu noch leicht und kompakt. Wir haben tatsächlich zwei Gaskocher, die wir je nach Einsatz mitnehmen: 1. Einen kleinen Primus Gaskocher mit Schlauchanschluss, wenn wir mit dem Rucksack unterwegs sind und auf jedes Gramm zusätzliches Gewicht achten müssen. 2. Reisen wir hingegen mit dem Auto, nehmen wir unsere kleine Outdoor-Küche mit. Sie besteht aus einem Campingkocher von Outwell und den wichtigsten Küchenutensilien wie Geschirr, Besteck, ein Topfset und ein paar Gewürze, alles verpackt in einer praktischen Kiste.

Outwell Jimbu Gaskocher Gas Stove im Test

Welche Unterschiede gibt es bei Gaskochern?

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Gaskochern: Aufschraubkocher oder Kocher mit einer Zuleitung.

Aufschraubkocher zeichnen sich dadurch aus, dass der Kocher direkt auf die Gaskartusche gesteckt wird. Das hat den Nachteil, dass der Gaskocher und die Kartusche so lange verbunden sein müssen, bis die Kartusche leer ist. Ansonsten würde unkontrolliert Gas austreten. Die Kartusche dient gleichzeitig als Standfuß. Dadurch hat der Aufschraubkocher allerdings einen höheren Schwerpunkt, was dazu führen kann, dass die gesamte Konstruktion etwas wackelig wird, wenn dann zusätzlich ein schwerer Topf voll Essen drauf gestellt wird. Vorteil dieses Gaskochers ist, dass er relativ leise ist und die meisten Modelle leicht und kompakt konstruiert sind. Zu den Aufschraubekochern zählen auch die sogenannten Systemkocher. Wir der Name vermuten lässt, bilden Kartusche, Kocher und Topf eine ganze Einheit, indem sie komplett aufeinander abgestimmt sind. Dadurch ergibt sich ein geringes Packmaß und gleichzeitig eine effizient Brennstoffausnutzung.

Die zweite Variante sind Kocher mit einer Zuleitung. Das heißt, hier benötigt man eine Schraubkartusche, da diese über einen Schlauch mit dem Gaskocher verbunden wird. Diese Kartuschen sind gut von den Steckkartuaschen zu unterscheiden, da sie ein Gewinde mit einem Ventil haben. Der Vorteil ist klar: Nach dem Gebrauch können Kartusche und Kocher einfach wieder voneinander getrennt werden. Dadurch dass bei dieser Variante der Brennstoff über einen flexible Schlauch zum Brenner geleitet wird, ist der Schwerpunkt deutlich niedriger als bei den Aufschraubkochern und wirkt insgesamt stabiler.

Outwell Jimbu Gaskocher Gas Stove im Test

Der Campingkocher im Test

Eine weitere Variante der Kocher mit Schraubkartuschen ist der Campingkocher und diesen möchten wir euch heute näher vorstellen. Dafür durften wir den Jimbu Gaskocher von Outwell testen.

Campingkocher eignen sich nicht für eine Reise mit dem Rucksack, dafür aber umso mehr, wenn ihr mit dem Auto, Bulli oder Wohnmobil unterwegs seid. Sie sind eher für den Einsatz gedacht, wenn ihr euch ein kleines Lager für eine längere Zeit aufschlagen wollt oder auf einem Campingplatz übernachtet.

Campingkocher haben häufig mehrere Flammen. Das Modell Jimbu von Outwell hat zum Bespiel einen Brenner und einen Grill. Es gibt aber auch Modelle mit zwei Brennern oder sogar Drei. Campingkocher sind deutlich robuster und meist in einem Case eingelassen, wie auch der Jimbu, so dass man sie wie einen kleinen Koffer zusammenklappen und gut tragen kann.

Ein weiteres Feature des Outwell Campingkocher ist ein integrierter Windschutz. Da wir besonders gerne an der Ost- und Nordsee campen, ist das fast schon ein Muss. Die Topfauflage, das Grillrost und die Auffangschale lassen leicht herausnehmen und so gut nach dem Gebrauch reinigen. Als besonders praktisch hat sich auch die integrierte Piezo-Zündung erwiesen. Diese funktioniert ähnlich wie bei einem modernen Gasgrill oder Gasofen. Einfach Gas aufdrehen, Knopf drücken und schon läuft der Brenner. Das heißt, man benötigt kein Feuerzeug oder Streichholz mehr. Die Flamme lässt sich mit einem Regler individuell hoch oder runter drehen.

Ob schnell Wasser aufkochen, bei mittlerer Hitze Zwiebeln anschwitzen oder ein Stück Fleisch anbraten, alles kein Problem. In der Regel werden Campingkocher mit großen Propanflaschen betrieben. Wir haben uns bewusst für den Jimbu Kocher entschieden, der mit einer kleinen Schraubkartusche betrieben wird. Für uns ist das ein großer Vorteil. Denn so eine riesige Propangasflasche sprengt dann doch unseren Platz im Kofferraum.

Spezifikationen des Jimbu Outwell Gaskochers:

  • Material: Edelstahl / Stahl
  • Kochzeit für 1 Liter Wasser: 5:59 Minuten
  • Gaskartusche: EN417
  • Gasverbrauch: 255 g/h Brenner + 109 g/h Grill
  • Leistung: 3500 Watt (Brenner), 1500 Watt (Grill)
  • Farbe: Silver Grey
  • Packmaß: 46 x 27 x 10.5 cm
  • Gewicht: 3 kg
  • Inhalt: Gasschlauch und Regler (im Lieferumfang enthalten)

Kurz Überblick

  • Benötigt nach EN 417 selbstdichtende Gaskartuschen mit Gewinde
  • Windschutzblech
  • Brenner aus Edelstahl
  • Antihaftbeschichtetes Grillrost
  • Stabiler Brenner mit hoher Wärmeleistung, individuell regelbar
  • Rutschfeste Gummifüße
  • Auffangschale im Standfuß
  • Piezozündung
  • Sichere Deckelverriegelung
  • PTFE-Schlauch mit Edelstahlummantelung und automatischer Sicherheitsabschaltung
Outwell Jimbu Gaskocher Gas Stove im Test

Welcher Kocher ist für welches Outdoor-Abenteuer geeignet?

Gaskocher gibt es von groß bis klein und leicht bis schwer. Aber welcher Kocher passt nun zu welcher Reise? Bei uns entscheidet das Transportmittel, welchen Kocher wir mitnehmen.

Wenn wir nur eine Tagestour mit dem Rucksack machen, nehmen wir gerne unseren kleine Hobo-Kocher mit, den wir mit Holz befeuern können. Mehr dazu findet ihr in diesem Artikel: https://urlaub-packliste.de/reise-gadgets/hobo-kocher-vergleich-test

Sind wir hingegen mehrer Tage mit unserem Rucksack unterwegs oder planen ständig die Location zu wechseln, dann haben wir unseren kleinen Primus Gaskocher dabei. Er reicht völlig aus, um sich Wasser für den Kaffee heiß zu machen oder sich ein Frühstücksei zu kochen :-).

Planen wir einen längeren Trip, dann nehmen wir unsere kleine Outdoor-Küchen-Kiste mit dem Campinggrill von Outwell mit. Das macht das Kochen deutlich einfacher und bequemer. Wir achten auch im Urlaub auf eine gesunde Ernährung und kochen am liebst selbst. Besonders die Kombination aus Brenner und Grill ist für uns von Vorteil, da wir so wirklich alles damit zubereiten und im Prinzip ein ganzes Basislager bekochen können.